Ausgabe 1-13
Seit dem 14. Dezember 2012 ist die Ausgabe 1-2013 des ACOUSTIC PLAYER erhältlich. Dies ist die neunte Ausgabe unseres Workshop-Magazins, los ging’s Anfang 2011 mit dem AP 1-11; die internen Vorbereitungen begannen natürlich bereits ein gutes halbes Jahr zuvor. Zugegeben, das zweijährige Jubiläum unseres Workshop-Magazins ist noch keine so große Sache. Wir sprechen uns in drei Jahren wieder.
In ganz anderen Kategorien denken die Rolling Stones. Die hatten gerade 50-jähriges Band-Jubiläum. Und die alten Herren um Mick Jagger und Keith Richards sind kein bisschen leise. Keith und die Stones sind das Schwerpunktthema dieser Ausgabe. Keith Richards ist der Guitar Hero des AP 1-2013, außerdem schauen wir uns eine seiner typischen Spielweisen in Open-G-Tuning im Workshop Open Stage an. Die Wurzeln der Stones liegen im Blues verborgen. Wir begeben uns auf Spurensuche und präsentieren euch zusätzlich zwei Songs, die zu den bluesigen Anfängen der heutigen Rock-Opas führen. Der Classic Song ist ‚Love in Vain‘ von Robert Johnson, dessen Stones-Version zu den klassischen Blues- und Song-Begleitungen gehört. Ihr lernt diesen Titel wie gewohnt mit Hilfe einer ausführlichen und detaillierten Videolektion, außerdem gibt es einen Jamtrack, für den unser Blues-Man Dave Goodman Gesang und Slide-Gitarre beigesteuert hat. Dave zeigt euch in der Blues-Ecke ebenfalls einen alten Gassenhauer in einer bekannten Stones-Fassung: ‚Prodigal Son‘ erschien auf dem 1968er Album ‚Beggar’s Banquet‘ und wird im Open-E-Tuning gespielt.
Die Themen des ACOUSTIC PLAYER 1-2013:
Classic Song: Love in Vain
1968 erschien eine Bootleg-Samnmlung mit historischen Aufnahmen von Robert Johnson. Einer der Titel war ‚Love in Vain‘. Den hörten sich die Stones an, ein Jahr später landete ihre Cover-Version des Songs auf der Scheibe ‚Let It Bleed‘. Wir schauen uns die Gitarrenbegleitung dieses Blues-Klassikers an.
Open Stage: Country-Rock-Riffs in Open-G
Keith Richards ist bekannt für seine knochentrockenen Riffs, die er oft im Open-G-Tuning spielt. Wir erforschen diese klangliche Welt anhand von Country-Rock-Licks im Stil von ‚Hony Tonk Women‘. Zu lernen gibt es knackige Rhythmusarbeit und interessante Akkord-Fills.
Guitar Hero: Keith Richards
Der knittergesichtige Gitarrenheld Keith Richards sorgt seit einem halben Jahrhundert für den erdigen Gitarrensound der Rolling Stones. In diesem Workshop lernt ihr wichtige Akustikgitarren-Stilmittel kennen, die den Stones-Sound mit geprägt haben.
FINGERSTYLE BASICS: Zupfmuster im Wechselspiel
Wer möchte das nicht: Interessante und abwechslungsreiche Fingerstyle-Arrangements spielen, ohne zu sehr in eingefahrenen Bahnen zu verharren? In diesem Workshop lernt ihr, drei verschiedene Patterns in einem Stück anzuwenden und dadurch eure Zupfhand flexibel einzusetzen.
Blues: The Prodigal Son
Dave Goodman wandelt ebenfalls auf den Spuren der Stones und zeigt, wie der Titel ‚The Prodigal Son‘ vom Album ‚ Beggar's Banquet‘ gespielt wird. Der Song stammt aus den 1920er Jahren und wurde im Zuge des Folk-Blues-Revivals wiederentdeckt und von den Stones gecovert.
Fingerstyle Modern: Michael Hedges Teil 1
Dieser Workshop beschäftigt sich mit dem innovativen Spiel des amerikanischen Gitarristen Michael Hedges. Hedges hat Spielweisen der Akustikgitarre entwickelt, die eine ständige Inspirationsquelle für Gitarristen darstellen, die sich mit modernen Spieltechniken beschäftigen.
Hot Lick: Bluegrass Ending
Als „heißer Lick“ erwartet euch eine Figur, die man ebenso als Bluegrass-typisches Ending wie als Blues-Turnaround verwenden kann.
Acoustic Rock: High Chords
Peter Autschbach zeigt die Dur- und Mollakkorde auf den Diskantsaiten. Wer sich schon immer gefragt hat, was man während Jam-Sessions greifen könnte, wenn mehrere Gitarristen gleichzeitig begleiten, der bekommt hier reichhaltige Ideen präsentiert.
Strumming Basics: Country Strumming
Markus Wienstroer zeigt Country-Begleitungen im Stil von Johnny Cash, Buck Owens und Neil Young. Neben den gängigen „Schrammel“-Techniken kommen auch Single-Note-Linien und Bassläufe vor.
Acoustic Lead: Chromatic Embellishment
Mit chromatischen Zwischentönen kann man einfachen melodischen Strukturen und Arpeggien ganz neue Würze verleihen und die eigenen Solo-Linien professioneller und flüssiger klingen lassen. Wir steigen ein in das Thema „chromatic embellishment“ anhand von Dreiklangsauflösungen und bluesigen Sounds. Einfach aber wirkungsvoll. Mit Aha-Effekt. Versprochen.
Latin: ‘The Girl from the Beach’
Zur Erweiterung des Akkord-Repertoires studieren wir eine Akkordfolge im Stil eines der berühmtesten Songs von Tom Jobim. ‚Das Mädchen vom Strand‘ hat eine gar nicht so simple Harmonik, die Überraschungen bietet und das Verständnis für Akkordprogressionen schult. Jede Menge Klangfutter für Latin- & Jazz-Player!
Fingerstyle Advanced: Bottleneck-Basics
Peter Finger zeigt einen einfachen Einstieg in die Bottleneck-Spielweise – ohne jeden virtuosen Anspruch. Wer immer schon mal ausprobieren wollte, wie man mit dem Slide-Röhrchen coole Sounds erzeugt, ist hier richtig. Zur Anwendung kommen die Tunings Open-G, Open-D und Open-D6, letzteres für einen Hawaii-Sound.
Gast-Workshop: Celtic-Guitar mit Jürgen Treyz (Cara)
Jürgen Treyz ist Gitarrist der mehrfach preisgekrönten Irish-Folk-Band Cara. Er ist Spezialist für Flatpicking im DADGAD-Tuning. Jürgen stellt den Cara-Song ‚The King And The Fair Maid’ vor, der die besonderen Sounds des DADGAD-Tunings voll ausschöpft. Der Jamtrack dieses Workshops ist übrigens eine Original-Live-Aufnahme von Cara. Ohne Gitarre natürlich, denn die sollt ihr ja spielen!